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Bahneröffnung SCL und TSV Schnega

Ein positives Fazit zogen die Verantwortlichen des SC Lüchow (SCL) und TSV Schnega (TSV) beim coronabedingten späten Start in die
Leichtathletiksaison mit der gemeinsamen Bahneröffnung am Sonnabendnachmittag in Lüchow. In sechs Disziplinen überprüften 24
Aktive der beiden Vereine nach langer Trainingspause und nur sechswöchiger Vorbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Die war, wie nicht
anders zu erwarten, sehr unterschiedlich.

In bester Form präsentierte sich Leni Eva (TSV) in den Wurfdisziplinen der W 14 und warf gleich einmal den 500 g-Speer auf die Kreisrekordweite von 35,87 m. Auch im letzten Jahr hatte sie sich schon in dieser Altersklasse versucht und 31,07 m erreicht. Der neue Rekord wird neben dem alten mit 35,60 m geführt, den Kathrin Janiesch 1979 mit einem 100 g schwereren Speer geworfen hatte. Die Qualifikation für die Landesmeisterschaften, neu terminiert für den September, ist damit sicher. Im letzten Jahr wäre diese Weite Platz 1 der Landesbestenliste gewesen. Auch der 1 kg-Diskus von Leni Eva flog auf eine neue Bestweite von 26,09 m und damit 35 cm
weiter. Auch die Kugelweite von 9,55 m bedeuten gleich einmal eine Verbesserung um 49 cm.

In der W 15 war Lara Kotter (TSV) allein in fünf Disziplinen am Start. Über 100 m in 13,7 Sek. und im Kugelstoßen mit 8,08 m erzielte sie neue Bestleistungen, die sie in den anderen Wettbewerben nur knapp verfehlte. Schnell über die 100 m war auch Merle Eva (TSV) in der

U 18, die nach 13,90 Sek. im letzten Jahr 13,4 Sek. lief. Sie stellte im Weitsprung mit 4,32 m die Bestweite ein.

Merle Jirjahlke (SCL) gewann die Kugelstoßkonkurrenz dieser Altersklasse mit 8,85 m. Klar in Front lag Saskia Pinnisch (TSV) mit dem

3 kg-Diskus und der Weite von 23,90 m. Eine Verbesserung um über 3 m, wie auch bei Merle Jirjahlke im Speerwerfen. Im letzten Versuch  landete das Gerät bei 27,67 m.

Pia Martens (SCL) steigerte sich über die 400 m am Schluss der Veranstaltung um 1,5 Sek. auf 73,3 Sek., nachdem sie zuvor die 100 m in 13,8 Sek. ebenfalls schnell unterwegs war. Bei der männlichen Jugend U 20 freute sich Finn Müller (TSV) bei seinem Saisonstart über 10,25 m im Kugelstoßen. Mit der 6 kg-Kugel kam er damit fast soweit wie mit dem 1 kg leichteren Gerät des letzten Jahres.

Für Noah Vey (SCL) war der Wettkampf über 100 m in der U 18 nach 12,1 Sek. bei leichtem Gegenwind und dem ersten Versuch im Weitsprung verletzungsbedingt beendet. Diesen Wettbewerb gewann Julius Riewenherm (TSV) mit 5,78 m. Bei schwierigen Windverhältnissen übertraf er zweimal seine bisherige beste Weite von 5,45 m.

Leon Martens (SCL) lief in der Männerklasse über 100 m mit leichtem Rückenwind 12,1  Sek und nur 1/10 Sek. langsamer als im letzten Jahr. Er beendete den Weitsprung mit 5,42 m und kam fast an seine Weite aus dem letzten Jahr heran. Mit Rückenproblemen musste er dann auf die weiteren Wettbewerbe verzichten.

Auch Marcel Müller (SCL) ist noch nicht in Bestform. Zufrieden konnte er mit dem Kugelstoßergebnis von 10,15 m bei seinem ersten Start in der Männerklasse sein. Der Diskus flog auf 30,71 m und damit waren es fast vier Meter weniger als im letzten Jahr. Die Leistungen wurden allerdings durch einsetzenden Regen beeinträchtigt. Beim Speerwurf mit 41,06 m fehlten acht Meter zur Bestweite, aber es war ja erst der Beginn einer allerdings recht kurzen Saison.

Die Verantwortlichen Vertreter der Vereine zogen eine positive Bilanz der Bahneröffnung, die auch ein Test der coronabedingten Vorsichts- und Beschränkungsmaßnahmen waren. Der Ablauf der Wettkämpfe wurde kaum verzögert und schon gar nicht beeinträchtigt. Auch wenn noch nicht alles normal verlief, waren die Aktiven zufrieden, wieder mal an einem Wettkampf teilzunehmen. Abstandsregeln wurden beachtet. Allein das Desinfizieren von Geräten war neu, wurde aber weitgehend dadurch reduziert, dass jeder Athlet sein eigenes Gerät  benutzte.

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