hc Lüchow. Am vergangenen Wochenende war das Oldenburger Marschwegstadion Austragungsort der Landesmeisterschaften im Zehn- und Siebenkampf für die Erwachsenen und Jugend im Zehn- und
Siebenkampf. Bei den Jugendlichen wurde der erste Tag auch noch für den Fünf- und Vierkampf gewertet. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen konnten sich die Jugendlichen des SC Lüchow über viele
neue Einzelbestleistungen und Platzierungen freuen. Das eine oder andere Ergebnis viel aber auch nicht wie erwartet aus, was bei der Zahl der Disziplinen auch nicht unerwartet
ist. Leon Martens konnte sich über ein ausgeglichenes Gesamtergebnis mit 2566 Pkt. im Fünfkampf und 4698 Pkt. im Zehnkampf freuen. Er belegte die Plätze 9 und 8 der U 18. Gleich am ersten Tag
erzielte er mit 12,27 Sek. über 100 m, 5,55 m im Weitsprung und 58,20 Sek. über 400 m neue Bestleistungen. Die verfehlte er mit 11,31 im Kugelstoßen nur um 4 cm. Zum Auftakt sprang er im
Hochsprung 1,56 m. Auch am 2. Tag kamen noch
mit 18,62 Sek. trotz Straucheln über die 110 m Hürden und 5:10,06 Min. über die abschließenden 1500 m mit gut eingeteiltem Tempo und furiosem Endspurt zwei neue Bestleistungen hinzu. Mit den
Wurfergebnissen war er zufrieden. Der 1,5 kg.-Diskus flog auf 30,25 m knapp unter Bestweite und der Speer landete bei 40,68 m. Nicht zufrieden war er mit dem Stabhochsprung, wo bei 2,30 m, statt
bei mindestens 2,70 m Schluss war.
Pech hatte Marcel Müller schon am ersten Tag. Er überraschte gleich mit seiner Steigerung im Hochsprung zum Auftakt der Veranstaltung. Seine Freiluftbestleistung stand bis Sonnabend bei 1,64 m.
In Oldenburg flog er über 1,76 m und lag unvorhergesehen auf Pl. 3 der Konkurrenz. Nach dem 100 m-Sprint mit der Verbesserung um 3/100 Sek. auf 12,06 Sek. war es immerhin noch der 4. Pl. Dann
folgte der Weitsprung. Schon das Einspringen verlief nicht nach Plan. Auch im Wettkampf verpasste er von Versuch zu Versuch den Balken, so dass am Ende statt mindestens 400 Punkten in dieser
Disziplin kein Sprung und damit keine Punkte in die Wertung kamen. Marcel Müller viel auf Pl. 16 des Fünfkampfes mit 2273 Pkt. und 10. des Zehnkampfes mit 4213 zurück. Bei planmäßigen Verlauf
hätte er sich bis zum Wettkampfende ein Duell mit seinem Vereinskollegen geliefert. Marcel Müller gab aber nicht auf und konnte so noch fünf weitere Bestleistungen erzielen. So lief er die 400 m
in 59,41 Sek., die 110 m Hürden in 18,26 Sek., warf den Diskus auf 28,17 m, sprang mit dem Stab 2,40 m hoch. Die 1500 m endeten bei 5:41,07 Min. Weitere Einzelergebnisse waren das Kugelstoßen mit
guten 11,92 m und der Speerwurf mit 40,29 m. Nicht in allen Disziplinen des Fünf- und Zehnkampfes konnte Gabriel Plate in der U 20 die von ihm selbst
erwarteten Leistungen abrufen. Statt 11,40 Sek. über 100 m lief er zum Auftakt 11,74 Sek. Auch mit dem Weitsprung von 5,40 m war er nicht zufrieden. Es folgten für ihn mäßige 9,59 m mit der 6
kg-Kugel. Im Hochsprung blieb die Latte bis 1,60 m liegen und dass war dann die erste Bestleistung mit der Steigerung um 2 cm. Den ersten Tag beschloss die 400 m. In seiner Spezialdisziplin lief
er 51,33 Sek. und musste nur einen Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Im Gesamtergebnis sammelte Gabriel Plate 2843 Pkt. Unter dreizehn Jugendlichen war das der 6. Pl. Am 2. Tag traten nur noch
drei Jugendliche zu den letzten fünf Wettbewerben an. Von Anfang bis zum Ende lag Gabriel Plate auf dem 2. Pl. In allen Disziplinen kam er auf neue persönliche Bestleistungen oder stellte diese
ein. Über die 110 m Hürden lief er 19,16 Sek., warf den 1,75 kg.-Diskus auf 25,75 m, den Speer auf 40,51 m, sprang 2,90 m mit dem Stab. und lief mit furiosem Endspurt über 1500 m erstmals mit
4:453,35 Min. unter fünf Minuten. In der Punktaddition knackte er mit 5026 Pkt. eine weitere Schallmauer. Lea Schilling startete zum ersten Mal in einem Siebenkampf der U 18. Sie kam im Vierkampf
des ersten Tages auf 1917 Pkt. und belegte den 21. Pl. unter 27 Starterinnen. 16 Teilnehmerinnen kamen in die Wertung des Siebenkampfes. Hier belegte sie mit 3365 Pkt. und nur einen Punkt
Rückstand den 11. Pl. Sie startete im Kugelstoßen gleich mit einer neuen Bestleistung von 7,74 m und der Steigerung um 28 cm in den Wettkampf des ersten Tages. Den 100 m-Hürdenlauf absolvierte
sie zum ersten Mal in einem Wettkampf in 18,13 Sek., sprang mit 1,36 m im Hochsprung dicht an ihre Bestleistung heran. Den ersten Tag beschloss Lea Schilling mit dem 100 m-Sprint bei
Gegenwind in 14,10 Sek. Auch zum Beginn des 2. Tages konnte sich Lea Schilling über 25,86 m im Speerwerfen freuen. Sie steigerte sich um fast vier Meter. Der 800 m-Lauf bildete den Abschluss der
zwei anstrengenden Tage. Lea Schilling ließ sich nicht vom hohen Anfangstempo der Konkurrenten beirren. Sie lief im Mittelfeld. Auf den letzen 200 m
konnte sie alle vor ihr liegenden Läuferinnen überholen und ihren Lauf in neuer Bestzeit mit 2:35,83 Min. gewinnnen. Eine Verbesserung um fast zwei Sekunden.
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